Die denkmalfachlichen Erhebungen zur NS-zeitlichen Kraftwerks- und Windkanalanlage in den Gemeinden Haiming und Oetz am Schnittpunkt zwischen Inntal und Ötztal im Tiroler Oberland wurden im Juli 2017 vom Bundesdenkmalamt in Auftrag gegeben. Zielsetzung war die Begehung und systematische Erhebung, Erfassung und Kartierung der im Gelände weitläufig verteilten und obertägig sichtbaren Überreste des nie fertiggestellten Großprojektes.
Die Geländearbeit umfasste die Begehung des gesamten Gebietes in den Gemeinden Haiming und Oetz, eine GPS-Lagedokumentation der Objekte, eine Fotodokumentation sowie daran anschließend die Erstellung eines Objektkataloges mit verbalen Beschreibungen der sichtbaren und erschließbaren Strukturen. Ein detaillierter Gesamtplan aller Strukturen im GIS-Standard rundeten die Arbeiten ab. Vor Beginn der Prospektion wurden die bereits vorhandenen Archivquellen durch weitere Recherchen im Tiroler Landesarchiv vervollständigt. Ebenso wurden Luftbilder des Jahres 1945 gesichtet und ausgewertet.
Publikation: Fundberichte aus Österreich 56, 2017, 455457.